sprachen erzählen

Ob Muttersprache, Vatersprache, Fremd- oder Zweitsprache – mehr als hundertfünfzig Sprachen klingen durch Graz. Einige davon auch durch das Cofeba. Dort öffnen sich an Erzähltheaterabenden Worte und Geschichten, treffen aufeinander, verweben und berühren sich, teilen und lassen teilhaben. Über Spanisch, Deutsch, Japanisch, Französisch und die Sprachen von Körper und Stimme erzeugen Grazer und internationale Künstler*innen kollektive Erzählerlebnisse in intimen Räumen. Und die Bühne ist offen für alle, die etwas zu sagen haben, egal welchen Alters und welcher Herkunft. So gehört auch immer wieder die Gruppe der erzählenden Großmütter (Las Abuelas Narradoras de Graz) – und die erzählende Enkeltocher (La Nieta Narradora) zu jenen, die ihre Geschichten mit den Anwesenden und miteinander teilen. Hervorgegangen aus dem permanenten Workshop von Abel Solares für szenisches Erzählen im anderen theater, wird Generationenaustausch Wort für Wort zelebriert.
Veranstaltet werden die Erzähltheaterabende und -vormittage regelmäßig vom Verein kunst ohne grenzen. Das Konzept des freien Eintritts und des Austritts nach Ermessen und Möglichkeit folgt wiederum der Forderung, dass Kunst für alle zugänglich sein soll. Grenzenlos eben.                               

Erzähltheaterabende im Literaturtauschcafé Cofeba, Goethestraße 42, 8010 Graz.

Sommerschlussveranstaltung im Literaturhaus Graz am 15. Juni um 20 Uhr: „Cuentos de Amor, Humor y Mal Amor“ („Geschichten über Liebe, Humor und schlechte Liebe)“ Erzählerischer Kolumbienzyklus in spanischer Sprache, mit Gladys Corredor (Kolumbien, Schweiz), William Arunategui (Kolumbien, Spanien), Abel Solares, J.J. (Guatemala, Graz), die erzählenden Großmütter von Graz.

Dagmar Oswald

http://www.artkunst.org