ausgabe #82. bericht. alexandra würz-stalder
die stadt weiter denken!
Das Projekt „Stadt weiterdenken“ widmet sich der Frage, wie ein Viertel durch seine besondere Lage zum Katalysator für die Entwicklung eines Stadtteils werden kann.
Das gewählte Gebiet nördlich des Bertha-von-Suttner-Platzes bildet einerseits das stadtseitige Gegenüber zum Merkurstadion und mit diesem gemeinsam eine Torsituation zwischen Stadterweiterung und Kernstadt. Wie also kann ein Entwurf für dieses Stadtquartier dessen Schlüsselsituation nützen? Für „Stadt weiterdenken“ analysieren Studierende im ersten Schritt Verkehr, Frei- und Grünraum, Nutzungen und die Bebauung der näheren und der weiteren Umgebung und formulieren Forderungen an die Qualitäten für das Konzept des neu zu entwickelnden Stadtquartiers. Ziel ist die Entwicklung eines Wohnviertels, das die optimale öffentliche Verkehrsanbindung an das Stadtzentrum durch die Straßenbahn nutzt.
Der zweite Schritt umfasst einen Bebauungsentwurf und schließt die Entwicklung eines Verkehrs- und Freiraumkonzeptes ein, in dem es Fußwege und Radfahrwege sowie ein Grünraumkonzept das Quartier in die angrenzende Umgebung einbindet. Besonderer Augenmerk dabei wird auf die Anbindung des öffentlichen Raumes des Bertha- von Suttner-Platzes zum Vorplatz des benachbarten Merkurstadions gelegt. Die räumliche Verbindung zum angrenzenden Stadtteil einerseits und die funktionelle Abgrenzung der außergewöhnlichen Anforderungen bei Fußballspielen zum Wohnviertel andererseits werden thematisiert.
Im dritten Schritt geht es um Details von Bebauungsvorschlägen. Wie können Gebäude mit gemischten Nutzungen funktional programmiert werden? Unterschiedliche Wohnungsgrößen und -typen wiederum ergeben ein differenziertes Gefüge von Bewohner*innen.
Alexandra Würz-Stalder